Über uns
Das Format des Fliegenden Salons – Inspiriert von der französischen Aufklärung im 18. Jahrhundert
Austausch, Diskussion und Bildung: Ein aufklärerischer Salon ist ein Ort, an dem sich Menschen informell, aber dennoch strukturiert versammeln, um gemeinsam über relevante Themen zu sprechen. Dabei steht der offene und respektvolle Austausch im Vordergrund, der von einer kritischen Haltung und einem rationalen Diskurs geprägt ist. Der aufklärerische Salon ist somit ein Ort der Entdeckung und des Wissens, der die Möglichkeit bietet, sich gemeinsam weiterzuentwickeln – und genau das ist es, was wir mit dem Format auch heute noch erzielen wollen.
Gemeinsam erkunden wir neue Möglichkeiten, um kulturelle Vielfalt sichtbarer zu machen und das Altenburger Land als lebendigen Kulturort zu präsentieren. Im Fokus steht für den fliegenden Salon der Mut zum Ausprobieren. So gab es diverse Formate, welche von Gesprächsrunden mit rund 30 Teilnehmer*innen bis hin zu gemeinsam entwickelten Ereignissen mit bis zu 300 Personen reichten. Mancherorts haben wir dabei mit dem theoretischen Teil begonnen und Ideen zunächst auf Pinnwänden strukturiert. An anderen Orten war es umgekehrt und wir haben Kulturveranstaltungen als Auftakt gewählt und die Gelassenheit des Zusammenkommens genutzt, um den kreativen und zukunftsgerichteten Austausch und die Vernetzung anzukurbeln.
Bereit für die Zukunft: Zusammenschluss von verschiedenen Kulturpartnern des Altenburger Landes
Das Lindenau-Museum Altenburg, die Musikschule Altenburger Land, das Museum Burg Posterstein und die Erlebe was geht gGmbH haben von 2020 bis Juni 2024 gemeinsam mit den Mensche im Altenburger Land daran gearbeitet, das kulturelle Leben der Region zu bereichern. Die Koordination und Steuerung des Projekts erfolgt durch eine spezielle Netzwerkstelle am Landratsamt Altenburg. Ermöglicht wird „Der fliegende Salon“ durch TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, sowie druch die Thüringer Staatskanzlei.
Ab 1. Juli 2024 beginnt die vorerst letzte Förderphase.
Lindenau-Museum Altenburg
Das Kunstmuseum verwahrt international bekannte Sammlungen von der Antike bis zur Gegenwart. Museumsstifter Bernhard von Lindenau (1779–1854) wollte die Bevölkerung durch Kunst und Kunsterziehung bilden und erfreuen. Der Fliegende Salon führt diese Tradition fort, bringt die Kultur aber auch hinaus ins Land. Die engere Vernetzung von Museum und Umland soll dazu beitragen, die Identifikation der Menschen mit ihrem Museum zu stärken. Gemeinsame Aktionen sollen umgekehrt auch auf die Arbeit des Museums zurückwirken.
www.lindenau-museum.de
Museum Burg Posterstein
Das regionalgeschichtliche Museum des Landkreises in der 800 Jahre alten Burg Posterstein sammelt und forscht u. a. zum Salon der Herzogin Anna Dorothea von Kurland (1761–1821) in den Schlössern Löbichau und Tannenfeld. Ihr Salon zog bedeutende Künstler und Staatsmänner aus ganz Europa an. „Der fliegende Salon“ transformiert diese Salonkultur ins Heute.
Musikschule Altenburger Land (2020 bis 2024)
Mehr als 1.000 Kinder und Erwachsene lernen in der Musikschule Altenburger Land ein Instrument spielen oder treffen sich in verschiedenen Ensembles zum gemeinsamen Musizieren. Der Unterricht findet in den Schulteilen Altenburg und Schmölln, dem Außenstandort Gößnitz und weiteren Stätten in Kooperation mit Gymnasien, Grundschulen, Kindertagesstätten und Vereinen im ganzen Landkreis und angrenzenden Regionen statt. Musik verbindet, ganz gleich, ob klassisch oder modern. „Der fliegende Salon“ fördert neue Zusammenklänge und will für die Musikschule neue Wirkungsräume entdecken.
www.musikschule-altenburgerland.de
Erlebe was geht gGmbH
Seit vielen Jahren entwickelt und gestaltet die Erlebe was geht gGmbH als regionale Akteurin Beteiligungsprozesse und Netzwerkarbeit in und um Altenburg. Mit der Farbküche erreicht sie Menschen mit künstlerischen und kreativen Formaten. Aus dem Projekt Stadtmensch sind starke lokale Strukturen erwachsen, die über die Projektlaufzeit hinaus bestehen. Im Mittelpunkt der Arbeit der Erlebe was geht gGmbH stehen die Menschen als Gestalter ihrer Lebenswelt und Wirklichkeit. Damit schafft sie unterschiedliche Formate gelebter und erlebbarer Demokratie für alle Altersgruppen. Kontaktformate auf Augenhöhe und gemeinsame Ziele (analog sozialpsychologischer Prozesse für einen produktiven Umgang mit Vielfalt) wirken präventiv und stärken eine heterogene (StadtLand)Gesellschaft. Seit Januar 2024 gehört die Erlebe was geht gGmbH zu den festen Projektpartnern von „Der fliegende Salon“.